Systemische Beratung II
achtsamkeitsbasierte traumasensible Aufstellungsarbeit
Aufbau- und Trainingskurs: Systemaufstellungen für Familie, Partnerschaft, Gesundheit und Beruf
Die Teilnahme ist nach dem Prüfungskolloquium Systemische Beratung I oder mit fundiertem systemischen Grundwissen möglich.
Kurs in Leipzig
2025: 08.01., 19.02., 19.03., 23.04., 14.05., 11.06., 17.09., 22.10., 19.11. (Abschlusskolloquium)
Kurs in Rostock
in Planung
Die achtsamkeitsbasierte traumasensible Aufstellungsarbeit (atA)
ist ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert.
Wachstumsfördernde Reserven des jeweiligen Systems (Beziehung, Paar, Familie, Körper, Gruppe, Verein, Abteilung, Firma, Institution etc.) werden über Aufstellungen sichtbar gemacht. Dabei sind behutsame übersichtliche Schritte im Fokus.
…unproduktive Verhaltensweisen im täglichen Leben, wiederkehrende Konflikte in Familie, Partnerschaft und Beruf, körperliche Symptome oder auch Zweifel und Entscheidungsschwierigkeiten… in Systemaufstellungen wird der Blick, ausgehend von einzelnen Personen und ihren Anliegen, auf umfassende Zusammenhänge erweitert.
Nach Akzeptanz und harmonisierender Neuordnung im Aufstellungsprozess kommen Entspannung, Erleichterung, Ermutigung, Veränderung, Gesundung und Kraft für das Gehen der Lösungswege in den Blick und werden lebbar.
Der phänomenologische Aspekt in der Aufstellungsarbeit
verlangt bei AufstellerInnen nach Achtsamkeit, Unvoreingenommenheit, Wertschätzung, Offenheit und Akzeptanz, um sich anbietende Lösungsmöglichkeiten zu erfassen und in ihrer Integration zu begleiten.
Das Ziel der Fortbildung
ist die Vermittlung einer fundierten Aufstellungskompetenz, die es erlaubt, Systemaufstellungen (Einzelarbeit, Gruppenarbeit) in eigenverantwortlicher Tätigkeit in die eigene praktische Arbeit zu integrieren. Achtsamkeit und Traumasensibilität sind grundlegende Vorgehensweisen in dieser Fortbildung.
Die Fortbildung
umfasst Grundlagen, Vorgehensweisen und die praktische Umsetzung des systemisch-phänomenologischen Konzeptes. Schritte zur weiteren Selbsterforschung sind im Kurs integriert. Hier beziehe ich mich insgesamt nicht nur auf die weit entwickelte Arbeit von Bert Hellinger, sondern ebenso auf Erkenntnisse und Erfahrungen von und mit u.a. G. Weber, B. Ulsamer, J. Prekop, St. de Shazar, M. Varga v. Kibéd, I. Sparrer, A. Mahr, Franz Ruppert, H. Beaumont, meines Lehrers P. Heiko Hinrichs und meiner engsten Kolleginnen und Kollegen, sondern vor allem auf meine 25-jährigen praktischen Erfahrungen in der Aufstellungs- und Einzelarbeit mit KlientInnen.
Der Kurs richtet sich an
(m,w,d*) Heilpraktiker, Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Pädagogen, psychologische Berater, Manager, Trainer - an Menschen, die unterstützend und begleitend in verschiedenen Bereichen mit anderen Menschen arbeiten und sich systemische Ressourcen, Sichtweisen und Lösungswege für die Problematiken ihres Klientels und für sich erschließen möchten.
Kursinhalte
- Voraussetzungen und Grundlagen für Systemaufstellungsarbeit
(grundlegende Werkzeuge, beraterisch-therapeutische Grundhaltungen, die Beziehung AufstellerIn – KlientIn) - Wahrnehmung im Aufstellungsprozess
(Achtsamkeit, Körperbezogenheit, Phänomenologie und das wissende Feld, die Mehrgenerationenperspektive, Grundordnungen, Umgang mit Lösungsbildern) - Aufstellungsarbeit und Trauma
(Traumakonzept und Selbstregulation, Skulpturarbeit, das Systembrett, die Anliegenaufstellung) - Die Eltern – Kind – Beziehung
(Bindung, Achtung, Ordnungen der Liebe, Ausgleich, die unterbrochene Hinbewegung) - Die Paarbeziehung
(das Männliche und das Weibliche, Ausgleich und gelingende Liebe, das Dritte, unterschiedliche Kulturen, die gute Trennung) - Die Ahnen und der Umgang mit Abschied und Trauer
(Zugehörigkeit, die Familienseele, Krieg, Opfer und Täter, die große Seele) - Organisationen und Familienbetriebe, Aufstellungen im beruflichen Bereich
(Grundsätze, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Aufstellungen von Familien und Organisationen, unterschiedliche Aufstellungsarten für unterschiedliche Zielgruppen) - Aufstellungen in Bezug auf Körper, Gesundheit, Symptome und Erkrankungen
(rechtliche Vorgaben und Grenzen der Aufstellungsarbeit, symptombezogene Aufstellungen) - Prüfungskolloquium
Infos zum Kurs
- Umfang
- 130 Einheiten á 45 Minuten (75 Kurseinheiten, 40 Einheiten Kleingruppenarbeit, 32 Erfahrungsstunden als teilnehmende Stellvertreter in Aufstellungsseminaren)
- Termine Leipzig
- 2025: 08.01., 19.02., 19.03., 23.04., 14.05., 11.06., 17.09., 22.10.
jeweils mittwochs 13 – 19 Uhr - Abschlusskolloquium
- 19.11.2025, 13 – 19 Uhr
- Zertifikat
- Nach Absolvierung von mindestens 80% des Kursumfanges und der Teilnahme am Kolloquium.
- Zulassung
- Die Zulassung zum Kurs erfordert den Abschluss des Grundkurses oder anderweitig erworbene, stabile systemische Grundkenntnisse! Bei Bedarf an einer Einführung in die systemische Arbeitsweise vereinbaren Sie bitte rechtzeitig vor dem Kurs einen Termin.
- Kosten
- 1600,- € (inkl. USt.)
- Dozentin
- Katrin Behrend
HP Psychotherapie, Systemische Therapeutin, Supervisorin - Kontakt
- oder Tel. 01577 4911297
- Ort
- Der Veranstaltungsort in Leipzig wird nach Gruppengröße gewählt und vor Kursbeginn bekannt gegeben.
- Anmeldung
- Nur schriftliche Anmeldungen gelten als verbindlich. Bitte verwenden Sie das anschließend abrufbare Anmeldeblatt. Anmeldeschluss ist am 13.12.2024.